Eine neue Sichtweise

Eines Morgens wachte ich auf,
war noch aufs heftigste drauf,
von letzter Nacht.

Habe mir nichts dabei gedacht,
da bin ich schon losgerannt,
durch die Wand,
ins Zimmer von meinem Bruder,
doch er bekam davon gar nichts mit,
dann ins Zimmer meiner Schwester,
was ist mit
mir los,
was ist das bloß?

Warum sieht mich niemand?

Ich stand schon am Rand
der Verzweifelung,
war bereit für den letzten Sprung,
all meine Hoffnung,
Sie würden mich draußen in der Stadt erkennen,
waren schon dahin,
mein Leben hatte keinen Sinn,
konnte mich nicht zu erkennen geben,
das ist doch kein Leben.

Dicke Steine
an die Beine,
dann von der Brücke springen
und mich somit umbringen,
das war mein Plan,
doch dann, als sich meine Lungen mit Wasser füllten,
wachte ich auf, aus meinem Delirium,
wusste es war nur ein Traum und es ist nun um
und vorbei.

Zurück in diese Welt,
die uns so gefällt,
in der man zumindest so tun kann als wäre man frei!

Ich sage: „Drogen sind gut,
steigern die Dichterglut
und schenken uns neue Sichtweisen,
womit wir unser Wissen
erweitern,
dies verstehst du nicht,
bist du Zeitweilen nüchtern
und nicht dicht,
so verpasst du diese, meine Sicht.“