Riss

Sitze in meinem Zimmer, in der Dunkelheit der Ecke,
liege auf meinem Bett, schaue an die Decke,
sehe ein schimmerndes gleißendes Licht, die Realität bleibt auf der Strecke.

Ein neuer Riss, im Zeit-Raum-Gefüge?
Keine Lüge?

Der Qualm steigt auf, wird vom Strudel der Zeit erfasst
und umso länger man sich damit befasst,
desto weiter entfernt man sich, von dieser Welt,
flüchtet auf seine eigene Art,
daraus kann man lernen,
oder sich alles verderben
und innerlich verkrüppeln, sogar sterben.

Wenn sich der Dunst verzieht und es aufklart,
sich dir die Wahrheit offenbart,
so stehst du über all diesen Blendern, diesen Propheten…

…die mit ihren Raketen,
den Frieden erzwingen,
Menschen umbringen,
und zum Allmächtigen beten,
ihn um Vergebung bitten,
…ach, die haben doch gelitten!

…Menschen öffentlich hinrichten,
um die Aufruhen zu schlichten,
damit Autos nicht in Flammen stehen,
doch wissen die wohin sie auf ihrem Wege gehen?

Nein, sie bleiben nicht stehen,
sie gehen,
jedoch in die falsche Richtung, kann es dennoch verstehen,
denn Bergab zu laufen ist unkomplizierter,
halt nicht so schwer,
man muss nicht nach oben klettern
und kann somit nicht auf dem Boden schmettern!

Viele geben auf ihren Weg noch oben auf,
weil sie ihr Ziel nicht sehen,
es nicht verstehen,
so geben sie ihr Leben auf!

Noch einmal am Spliff saugen,
auf das sich mir der Riss offenbart,
mir die neusten Skandale und Schreckensmeldungen erspart,
purpurrote Augen,
ein zufriedenes Lächeln,
gegen alle Regeln!

Wir sind gut angetrunken

Wir sind gut angetrunken,
in unserer eigenen kleinen Welt versunken,
in der wir uns frei bewegen, frei von allen Regeln
und einfach im Winde segeln,
machen was wir wollen,
was wir nicht sollen,
nehmen jeden mit auf unsern Trip,
der mitkommen will.
(kleiner Tipp:
„Bring was zum trinken oder rauschen mit.“)

Die Stadt ist still,
doch schon gleich ist Schluss damit,
man hört unseren Gesang Kilometer weit ertönen,
dieser liebliche, grölende Klang,
womit wir Polizei und Staat verhöhnen,
Stunden lang…

„Wir sind Verteidiger des Wahren Blödsinns…“
unterwegs ins
geweihte Land, unserem Nirwana, dem Delirium.

Aber sei es drum,
wir sind jung und dumm
und brauchen das Geld,
in dieser Geldgeilen- Kommerzwelt.

Und unser letzter Ausweg,
ist die Flucht
in die Sucht,
doch es ist ein extremer Weg,
der nur eine Richtung kennt, steil nach unten
und wenn wir es nicht besser wüssten,
so müssten wir sofort damit aufhören,
doch die, die so etwas sagen,
beziehungsweiße es verlangen,
irren
und betrügen
sich doch nur selber!

Ich sage: „Drogen sind gut,
steigern die Dichterglut
und schenken uns neue Sichtweisen,
womit wir unser Wissen
erweitern,
dies verstehst du nicht,
bist du Zeitweilen nüchtern
und nicht dicht.“

Gespräch mit Gott

Ich: Ich will frei sein!
Gott: Aber was heißt das schon?
Ich: Mit mir selbst im reinem sein, das wäre schon ganz fein.
Gott: Hahaha…
Ich: Was soll das lachen? Warum der Hohn?
Gott: Du redest grade mit einer von dir ausgedachten, fiktiven Gestalt
und hast dir ausgemalt,
das diese dir Antworten gibt?

(Einige Zeitlose Gestalten tauchen auf und schauen zu mir herab.)

Geister: Sei glücklich und erquickt, mit dem was er dir gab!
Ich: Aber Ihr Geister, bleibt
und leistet mir Gesellschaft.
Geister: Wer die richtigen Fragen stellt, hat es schon halb geschafft…
Ich: Wer seid Ihr?
Geister: Wer seid Ihr?
Ich: Ich bin Lars Moelleken und Ihr.
Geister: Ein Name, bloß ein Name, mehr habt du nicht zu bieten,
somit brauchst du den Garten Edens erst gar nicht zu betreten.
Ich: Woher wollt Ihr wissen was ich will, was wir Menschen begehren?

(Zwei kleine Geister treten hervor,
stellen sich jedoch auch nicht vor.)

düsterer Geist: Geld, Kraft, Macht …
…dies sind Dinge welche Menschen verehren
und diese Welt so schlecht macht!
heller Geist: Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit…
…dies sind Dinge für die sind die Menschen offen,
ein Hoffungsschimmer lässt hoffen.
düsterer Geist: Hoffen, Ja. Aber wann sind sie dafür bereit?
Frei zu leben ohne anderen ihre Freiheit zu rauben!
heller Geist: Einige setzen da ganz auf ihren Glauben!
düsterer Geist: Setzen sich und schlafen ein,
trinken Wodka, Bier und Wein,
bis zum völligem Selbstvergessen…

(Wache auf, habe den Schluss vergessen,
habe ich etwa getrunken
und schon wieder in meinen Gedanken versunken?)

Eine neue Sichtweise

Eines Morgens wachte ich auf,
war noch aufs heftigste drauf,
von letzter Nacht.

Habe mir nichts dabei gedacht,
da bin ich schon losgerannt,
durch die Wand,
ins Zimmer von meinem Bruder,
doch er bekam davon gar nichts mit,
dann ins Zimmer meiner Schwester,
was ist mit
mir los,
was ist das bloß?

Warum sieht mich niemand?

Ich stand schon am Rand
der Verzweifelung,
war bereit für den letzten Sprung,
all meine Hoffnung,
Sie würden mich draußen in der Stadt erkennen,
waren schon dahin,
mein Leben hatte keinen Sinn,
konnte mich nicht zu erkennen geben,
das ist doch kein Leben.

Dicke Steine
an die Beine,
dann von der Brücke springen
und mich somit umbringen,
das war mein Plan,
doch dann, als sich meine Lungen mit Wasser füllten,
wachte ich auf, aus meinem Delirium,
wusste es war nur ein Traum und es ist nun um
und vorbei.

Zurück in diese Welt,
die uns so gefällt,
in der man zumindest so tun kann als wäre man frei!

Ich sage: „Drogen sind gut,
steigern die Dichterglut
und schenken uns neue Sichtweisen,
womit wir unser Wissen
erweitern,
dies verstehst du nicht,
bist du Zeitweilen nüchtern
und nicht dicht,
so verpasst du diese, meine Sicht.“

Kran k …

Ist derjenige krank,
der nicht drüber nachdenkt?

Oh Gott, dank, dank,
und sein Haupt senkt?

Kein Gedank,
lenkt?

Oder was?
Wann? Wieso? Warum nicht? Aber was?

Glaubst du dran,
dann und wann?

In solch Stunden,
zum Alkohol zurückgefunden,
die Welt vergessen, über Seele und Leid philosophiert,
und verwirrt?

Ist derjenige gesund,
und klug,
der nicht drüber nachdenkt, er sagt: „Na und…“
Aber ist das genug und gesund?

Nein!
Schenke dir reinen Wein ein
und sehe ein, du hast nur dieses Leben,
also versuche alles zu geben,
ist dies nun richtig?
Oder nur wieder das was die anderen wollen,
was alle nun mal sollen?

Einfach mal so…

Schreibe einfach drauf los,
ohne erkennbares Ziel,
so wenig und doch so viel
aber was soll das bloß,
wirst du dich bald fragen,
nur nicht verzagen…

Dunkel ist der Tag, erfreulich die Nacht,
im trüben Schein, öffneten sie mir die Augen,
hat uns so vieles gebracht,
ich versuche all diese neuen Eindrücke aufzusaugen,
sehe was nicht jeder sehen will:

Die Nacht lässt ihren schwarzen Vorhang fallen,
und sie Gezeiten stehen still,
fremde Klänge hallen,
durch den Raum und durch die Zeit,
durch eine ohrenbetäubende Stille,
oder war ich diese Welt einfach nur leit,
Ist es etwa vorbei,
bin ich wieder frei?

Was für ein Jahr

Was für ein Jahr,
es ging hoch und tief und ich sehe es klar,
habe Schmerzen durchlebt,
gesehen wie sich der Vorhang der Nacht erhebt
und du kannst die Scheiße nicht ändern,
nein, die Scheiße verändert dich,
was kannst du jetzt noch ändern
und wer lässt dich im Stich?
Allein in der Dunkelheit,
besoffen und/oder breit,
von allen menschlichen Illusionen befreit,
der Welt entflohen und mich selbst entfernt,
die Grenzen durchbrechen,
was willst du mir nun noch versprechen,
das zumindest habe ich gelernt,
zwischen den Zeilen,
Seitenhiebe verteilen,
entschieden zu handeln
und meine Energie in etwas positives umzuwandeln.

Was für ein Jahr,
es ging hoch und tief und ich sehe es klar,
ein natürlicher Prozess, in jedem Quellcode versteckt,
einmal ausgeführt ist es nicht mehr aufzuhalten,
du erkennst das höhere Mächte walten,
Format C:\ und alles verreckt,
so wiederholst du dein Glück
im Schmerz, Stück für Stück,
aber wir machen uns selber etwas vor
und ich höre den Engels-Chor,
nein, natürlich bin ich nicht unschuldig,
ich bekenne mich, schuldig!

Was für ein Jahr,
es ging hoch und tief und ich sehe es klar,
hast du einen Masterplan, ein Ziel,
das unterbewusst,
dein handeln beeinflusst,
oder ist dir das schon zu viel?
Die guten Vorsätze schon lange verdrängt und vergessen,
vom Geld und dem Rausch nach mehr Besitz besessen,
verblendet
und dein Leben verschwendet.