Riss

Sitze in meinem Zimmer, in der Dunkelheit der Ecke,
liege auf meinem Bett, schaue an die Decke,
sehe ein schimmerndes gleißendes Licht, die Realität bleibt auf der Strecke.

Ein neuer Riss, im Zeit-Raum-Gefüge?
Keine Lüge?

Der Qualm steigt auf, wird vom Strudel der Zeit erfasst
und umso länger man sich damit befasst,
desto weiter entfernt man sich, von dieser Welt,
flüchtet auf seine eigene Art,
daraus kann man lernen,
oder sich alles verderben
und innerlich verkrüppeln, sogar sterben.

Wenn sich der Dunst verzieht und es aufklart,
sich dir die Wahrheit offenbart,
so stehst du über all diesen Blendern, diesen Propheten…

…die mit ihren Raketen,
den Frieden erzwingen,
Menschen umbringen,
und zum Allmächtigen beten,
ihn um Vergebung bitten,
…ach, die haben doch gelitten!

…Menschen öffentlich hinrichten,
um die Aufruhen zu schlichten,
damit Autos nicht in Flammen stehen,
doch wissen die wohin sie auf ihrem Wege gehen?

Nein, sie bleiben nicht stehen,
sie gehen,
jedoch in die falsche Richtung, kann es dennoch verstehen,
denn Bergab zu laufen ist unkomplizierter,
halt nicht so schwer,
man muss nicht nach oben klettern
und kann somit nicht auf dem Boden schmettern!

Viele geben auf ihren Weg noch oben auf,
weil sie ihr Ziel nicht sehen,
es nicht verstehen,
so geben sie ihr Leben auf!

Noch einmal am Spliff saugen,
auf das sich mir der Riss offenbart,
mir die neusten Skandale und Schreckensmeldungen erspart,
purpurrote Augen,
ein zufriedenes Lächeln,
gegen alle Regeln!