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Lars Moelleken | Ich bin root, ich darf das!

Gespräch mit Gott

Ich: Ich will frei sein!
Gott: Aber was heißt das schon?
Ich: Mit mir selbst im reinem sein, das wäre schon ganz fein.
Gott: Hahaha…
Ich: Was soll das lachen? Warum der Hohn?
Gott: Du redest grade mit einer von dir ausgedachten, fiktiven Gestalt
und hast dir ausgemalt,
das diese dir Antworten gibt?

(Einige Zeitlose Gestalten tauchen auf und schauen zu mir herab.)

Geister: Sei glücklich und erquickt, mit dem was er dir gab!
Ich: Aber Ihr Geister, bleibt
und leistet mir Gesellschaft.
Geister: Wer die richtigen Fragen stellt, hat es schon halb geschafft…
Ich: Wer seid Ihr?
Geister: Wer seid Ihr?
Ich: Ich bin Lars Moelleken und Ihr.
Geister: Ein Name, bloß ein Name, mehr habt du nicht zu bieten,
somit brauchst du den Garten Edens erst gar nicht zu betreten.
Ich: Woher wollt Ihr wissen was ich will, was wir Menschen begehren?

(Zwei kleine Geister treten hervor,
stellen sich jedoch auch nicht vor.)

düsterer Geist: Geld, Kraft, Macht …
…dies sind Dinge welche Menschen verehren
und diese Welt so schlecht macht!
heller Geist: Nächstenliebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit…
…dies sind Dinge für die sind die Menschen offen,
ein Hoffungsschimmer lässt hoffen.
düsterer Geist: Hoffen, Ja. Aber wann sind sie dafür bereit?
Frei zu leben ohne anderen ihre Freiheit zu rauben!
heller Geist: Einige setzen da ganz auf ihren Glauben!
düsterer Geist: Setzen sich und schlafen ein,
trinken Wodka, Bier und Wein,
bis zum völligem Selbstvergessen…

(Wache auf, habe den Schluss vergessen,
habe ich etwa getrunken
und schon wieder in meinen Gedanken versunken?)

Eine neue Sichtweise

Eines Morgens wachte ich auf,
war noch aufs heftigste drauf,
von letzter Nacht.

Habe mir nichts dabei gedacht,
da bin ich schon losgerannt,
durch die Wand,
ins Zimmer von meinem Bruder,
doch er bekam davon gar nichts mit,
dann ins Zimmer meiner Schwester,
was ist mit
mir los,
was ist das bloß?

Warum sieht mich niemand?

Ich stand schon am Rand
der Verzweifelung,
war bereit für den letzten Sprung,
all meine Hoffnung,
Sie würden mich draußen in der Stadt erkennen,
waren schon dahin,
mein Leben hatte keinen Sinn,
konnte mich nicht zu erkennen geben,
das ist doch kein Leben.

Dicke Steine
an die Beine,
dann von der Brücke springen
und mich somit umbringen,
das war mein Plan,
doch dann, als sich meine Lungen mit Wasser füllten,
wachte ich auf, aus meinem Delirium,
wusste es war nur ein Traum und es ist nun um
und vorbei.

Zurück in diese Welt,
die uns so gefällt,
in der man zumindest so tun kann als wäre man frei!

Ich sage: „Drogen sind gut,
steigern die Dichterglut
und schenken uns neue Sichtweisen,
womit wir unser Wissen
erweitern,
dies verstehst du nicht,
bist du Zeitweilen nüchtern
und nicht dicht,
so verpasst du diese, meine Sicht.“

Sinn- Fragen

Macht mein Leben überhaupt
noch Sinn,
oder ist alles schon lange dahin?
Ist meine Zukunft schon verbaut?
Verschuldet und an den Feind verkauft?

Was soll das alles überhaupt?
Warum gehe ich zur Schule und lerne?
Im Grunde mache ich das gar nicht gerne.
Doch ich muss gut ausgebildet sein,
damit ich der Wirtschaft nutze
und nicht nur meine eigene Bude putze.
Das wäre schon ganz fein,
ausserdem schützen wir so den Schein,
einer wahrhaft freien Welt,
in der ihr tun könnt was ihr wollt.

Doch jeder der einen Schritt weiter Denkt,
sieht diese Welt ist echt beschränkt
und du bekommst hier nichts geschenkt!

Wollen

Wollte mit dir schon so lange unter vier Augen sprechen
und dir schon so vieles versprechen.

Hatte nun endlich die Möglichkeit,
doch obwohl du neben mir sah’ s,
war ich noch nicht sehr weit
mit meinem Vorhaben,
den ich vergaß,
was ich dir, wie sagen sollte…
…wollte.
(Könnte am Alkohol gelegen haben.)

Doch nun hast du dich wieder mit ihm vertragen,
an diesem, demselben Abend,
worauf sich mein Herz entzündet und verbrennt,
wie die vielen Abende zuvor,
du musst wohl taub sein,
auf diesem deinem Ohr,
den alles schlechte was er sagt, kommt dort nicht rein!

Auch wenn er dich Grundlos als Schlampe beleidigt,
du hast ihn weiter verteidigt!

Ihr Blick

Nur ein Blick von dir…

Kann meinen Blick
nicht von dir lassen,

will keinen Augenblick
mit dir verpassen

deshalb liege ich mit geöffneten Augen hier
bei dir

versuche an dir vorbei zu schauen,
dies sage ich mir bis zum Morgengrauen,

denn so schön wie du ist der wertvollste Edelstein nicht,
Grund dafür ist das lächeln in deinem Gesicht,

dies kann wirklich nichts übertreffen,
so werde ich es wohl auch nächste Nacht nicht schaffen
meinen Blick
von dir zu lassen.

Viel zu groß wäre
die Gefahr einen Augenblick
mit dir zu verpassen!

Viel zu groß wäre
die Angst dich einen Augenblick
zu verlassen …

… in einer Traumwelt fest zu stecken,
in der du nicht bist
und dich dort nicht
aufzufinden
oder in einer Traumwelt zu stecken,
in der du zwar bist,
doch finden wir uns nicht
da wir beide vorher erblinden…

… die Nacht
ist nun endlich um
drum
bist du aufgewacht,

unsere Lippen suchen sich,
finden sich,

genau wie unsere Blicke die sich treffen
und alles andere übertreffen.

aidion – atonos

Kannst du dich deinen Begierden
nicht widersetzen?
Kannst du dich deinen Begierden
nicht beugen?

So musst du dich durchs Leben fetzen
und wirst diese Welt, deine eigene Heimat, niemals schätzen!

Obwohl euch diese Welt nährt und säugt, Ihr beutet sie aus
und holt alles aus ihr raus,
obwohl sie sich nie beschwert
und sich nur mässig wehrt.

An seiner Stelle würde ich handeln
und meine Scharfe genauso behandeln!

Doch er, da oben, verzeiht uns wieder und wieder,
so geht diese Welt dann auch irgendwann nieder,
die Gläubigen werden sagen: „Gott wollte es nicht anders.“
Jedoch wird in diesem besagtem Buch wohl auch stehen:
„Lasst diese Welt heile, Menschen am Leben
und den Regenwald stehen!“

Man muss es nur richtig interpretieren,
zwischenzeitlich mal kritisieren,
oder gar korrigieren!

Kannst du dich deinen Begierden
nicht widersetzen?
So solltest du nicht drüber schwätzen.

Kannst du dich deinen Begierden
nicht beugen?
So solltest du besser schweigen.

Nun frage dich erstmal, was du wirklich willst,
was du kannst und was du sollst!

Vielleicht ändern sich ja deine Begierden,
nach Geld,
in dieser, deiner eigenen Welt
und auch auf Erden,
weil ansonsten nur deine Kaufkraft zählt
und nicht deine wahren Stärken!

Wird dein Gewissen gequält,
mit lyrischen Werken?

Vielleicht ändern sich ja deine Begierden,
nach Macht,
dessen Idee zu Ende gedacht,
hat noch niemanden weiter gebracht,
und am Jüngsten Tage wirst du dafür ausgelacht!

Kran k …

Ist derjenige krank,
der nicht drüber nachdenkt?

Oh Gott, dank, dank,
und sein Haupt senkt?

Kein Gedank,
lenkt?

Oder was?
Wann? Wieso? Warum nicht? Aber was?

Glaubst du dran,
dann und wann?

In solch Stunden,
zum Alkohol zurückgefunden,
die Welt vergessen, über Seele und Leid philosophiert,
und verwirrt?

Ist derjenige gesund,
und klug,
der nicht drüber nachdenkt, er sagt: „Na und…“
Aber ist das genug und gesund?

Nein!
Schenke dir reinen Wein ein
und sehe ein, du hast nur dieses Leben,
also versuche alles zu geben,
ist dies nun richtig?
Oder nur wieder das was die anderen wollen,
was alle nun mal sollen?

Himmelsduft + Mitternachtsluft

Ich war die Nacht,
du die Sterne,
du da oben, in der Ferne,
habe Nächtelang an dich gedacht,
dies hätte mich fast um den Verstand gebracht.

Weit entfernt waren deine warmen, hellen Strahlen,
was waren das für Qualen,
Zeiten der Trauer,
doch hin und wieder,
ging ein Sternenschauer
nieder!

(Dein Anblick,
was für eine Wonne,
was für ein Glück,
wie die Strahlen der Sonne!)

Und plötzlich, in solch einer Nacht,
hast du einen Sternensturm entfacht
und diese Welt aus ihren Fugen gebracht.
Dieses Licht verbreitet sich mit Überschall,
eine Sekunde später, warst du überall.

Verschwunden der Schatten der Dunkelheit,
verschwunden der Schmerz, die Trauer, das Leid,
gebe mich hin, dem Glanz der Gestirne,
immer wieder gerne.

Brauche dich damit ich sehe, was ich Vorher nicht sah,
da du die Nacht erhellst,
und alles böse aus meinem Blickfeld stellst,
mit dir ist alles klar, sehe den Sinn im Leben,
will dir die Welt zu Füßen legen, dir alles geben!

Lauschangriff

Des Großstädters Lebensfrust,
ist b. z. w. entsteht meist unbewusst,
er hat bald auf nichts mehr Lust,
doch ihm fällt es gar nicht auf,
ist nun im Super Schnäppchen Shopping rausch
und aufs heftigste drauf,
Lausch:
Du kannst hören, wie sie schreien,
und Nein, ich bin nicht aus ihren Reihen.

Will mich nicht unter ihre Kontrolle stellen,
will meine eigenen Entscheidungen fällen,
mich nicht den ganzen Tag hetzen
und das Leben auch weiter schätzen.

Sein Glück ist abhängig von seinem Kontostand,
so verläuft die Wahrheit bald im Sand,
aller Sinn
ist dahin
und die Stadt steckt sich selbst in brand!